Aktuelle Fragen
Wer kann helfen?
Um vorab schon etwas Informationen zu erhalten, kann man in unserer alten Studie stöbern:
RIEDEL-LORJÉ, J.C. & T. GAUMERT (1982): 100 Jahre Elbe-Forschung. Hydrobiologische Situation und Fischbestand 1842-1943 unter dem Einfluß von Stromverbau und Sieleinleitungen. - Arch.
Hydrobiol./Suppl. 61 (Untersuch. Elbe-Ästuar 5): 317-376 .
„Lässet uns die Elbe zukommen den Lachs / oder Salm / so ein schöner Fisch / und manchen Thaler aus dem Beutel locket. Wie viel Tausend werden den Menschen so aus der See kommen / und in der Elbe das Gelach versuchen / biß sie darüber uns zur Speise werden“ (HESSELIO 1675 ). Der Lachs war also zeitweise ein ausgesprochen geschätzter Speisefisch, auch wenn über ihn Geschichten kursieren, dass die Dienstmädchen in Hamburg seiner überdrüssig waren, weil sie ihn zu häufig vorgesetzt bekamen. Nach einer Blüte in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und einem beständigen Rückgang wurde die gezielte Lachsfischerei von den meisten Elbfischern wegen ausbleibender Erträge zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingestellt (KOOS 1933: Fibo 25: 199-200, RIEDEL-LORJÉ und LÜDEMANN, MS in Bearbeitung).
So weit so gut ... in der Literatur, insbesondere im Fischerboten und den Archiven gibt es viele Angaben über den Lachsfang. Uns fehlen aber die Geschichten dazu.
Also folgende Fragen zum Lachs:
Wer fing wo (Unterelbe! ggf. etwas stromauf), wann, mit wem, womit und wieviel Lachs, verkaufte ihn wo und zu welchem Preis und ließ sich sogar noch fotogafieren. Welches Boot mit welcher Kennung gehörte dazu und sogar welcher mitfischende Hund? Wer war die dazugehörige Familie, und wie und wo wohnten sie?
